Definition: Zum Primäreinkommen gehören im Einzelnen
- empfangene Arbeitnehmerentgelte mit Nachweis nach dem Wohnort der Arbeitnehmer/-innen (Inländerkonzept),
- Selbstständigeneinkommen, zu denen auch die Vergütung für mithelfende Familienangehörige zählt,
- Betriebsüberschüsse der Selbstständigen und Einzelunternehmen sowie
- netto empfangene Vermögenseinkommen.
Die Bewertung der Primäreinkommen erfolgt zu der Einkommenshöhe des jeweiligen Berichtsjahres, d. h. ohne Bereinigung um die Inflationsrate.

Hinweis: In den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen einschließlich der Erwerbstätigenrechnung werden etwa alle fünf Jahre die Berechnungen und damit die Ergebnisse in sogenannten Generalrevisionen überarbeitet. Im Rahmen der VGR-Revision 2019 gab es keine maßgeblichen konzeptionellen Änderungen, vielmehr wurden insbesondere neue Datenquellen, geänderte Bezugs- und Basisdaten und Berechnungsmethoden berücksichtigt. Um Brüche in den Zeitreihen zu vermeiden und den Datennutzern weiterhin methodisch konsistente Zeitreihen zur Verfügung zu stellen, wurden die Ergebnisse bis 1991 zurück neu berechnet. Im Zuge der Revision änderte sich das Basisjahr für die Berechnungen von 2010 auf 2015.

Datenquelle: Arbeitskreis "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder"